Die Welt, allen voran die junge Generation, steht vor grossen Herausforderungen. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) hilft ihnen dabei, ein umfassendes Verständnis ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhänge zu entwickeln, um nachhaltige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Die Stanley Thomas Johnson Stiftung fördert mit dem Bildungsprojekt «Bildung für eine nachhaltige Entwicklung» deshalb Projekte von Kindern und Jugendlichen, Schulklassen, Lehrpersonen, Ausbildungsinstitutionen oder ausserschulischen Organisationen mit BNE-Bezug.
Was wir fördern
Wir fördern Projekte von Kindern und Jugendlichen, Schulklassen, Lehrpersonen, Ausbildungsinstitutionen oder ausserschulischen Organisationen mit BNE-Bezug im Kanton Bern, die sich explizit mit der Bewältigung ökologischer Herausforderungen beschäftigen. Die ökologischen Themen sollen möglichst im Kontext kultureller, sozialer, ökonomischer und/oder gesundheitlicher Aspekte betrachtet werden, müssen partizipativ und nach Möglichkeit inklusiv gestaltet sein. Die Projekteingaben können folgende Formen haben:
- Impulsprojekte z. B. Durchführung eines Ideenworkshops oder eines Hackathons
- Detailliert ausgearbeitete Projekte mit Themenfokus, Projektzielen, Projektplan, Budget und Finanzierungskonzept
- Nachfolgeprojekte von Projekten, die bereits erfolgreich durchgeführt wurden und nun in einem neuen Kontext wiederholt werden. Dazu gehören auch erfolgreich abgeschlossene Impulsprojekte, die für die Realisierung finanzielle Unterstützung benötigen
Was wir grundsätzlich nicht unterstützen
Der Förderbereich «Bildung für nachhaltige Entwicklung» unterstützt keine:
- Rein kommerzielle Projekte
- Projekte ohne Bezug zum Thema BNE
- Projekte ohne Bezug zum Kanton Bern
- Skilager, Schul-, Matura- oder Studienreisen
- Einzelne Lehrabschluss- und Maturarbeiten, Forschungs- und Evaluationsprojekte
- Projekte mit dem Fokus Infrastrukturausbau und
-erneuerung
- Projekte, die bereits in der Vergangenheit liegen
- Die Entwicklung von Lehrmitteln (ausser Lehrmittel, die im Kontext partizipativ ausgerichteter BNE-Projekte gemeinsam mit den Lernenden entstanden sind)
Projekteingaben
Die Projekte können ausschliesslich online eingegeben werden und müssen die Eingabekriterien erfüllen, die Eingabetermine einhalten und unsere Förderbedingungen respektieren.
Zur Projekteingabe
Kontakt
Mail |
bildungsprojekte@johnsonstiftung.ch |
Telefon |
031 372 25 95 |
Bereits geförderte Beispielprojekte
eduLABs
In Bern, Thun und Emmental bietet eduLABs Workshops, in denen Schüler:innen innovative Lösungen für komplexe Probleme entwickeln. Gemeinsam mit Lehrpersonen erhalten sie Impulse und erproben neue Lehr- und Lernkonzepte. Reale und nachhaltigkeitsbezogene Fragestellungen stehen im Zentrum: Sie entwickeln Projekte, die ökologische, soziale und ökonomische Perspektiven kombinieren, experimentieren, gestalten und setzen sich kreativ mit nachhaltiger Entwicklung auseinander. Der Fokus liegt auf dem Prozess: Als Forschende entwickeln sie eigene Fragen, testen Ideen und bauen Prototypen. Der eduLAB-Projekt-Loop, eine vereinfachte Form des Design Thinking, fördert dabei visionäres Denken.
«Gemüse Ackerdemie»
Für die meisten Kinder in der Schweiz findet der Kontakt mit Lebensmitteln im Supermarkt statt. Fehlende Naturerfahrungsräume führen zum Wissens- und Kompetenzverlust im Bereich Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft. Der Gemüseanbau auf dem schuleigenen Acker soll der daraus folgenden Lebensmittelverschwendung, ungesunden Ernährung und der mangelnden Wertschätzung der Natur entgegenwirken: Die «Gemüse Ackerdemie» sensibilisiert Kinder auf mehreren Ebenen für einen Lebensstil, der für sie und auch für unseren Planeten gesund ist. Mit dem Train-the-trainer-Prinzip befähigt es ausserdem die Lehrpersonen innert vier Jahren den Gemüseacker als dauerhaften Lernort didaktisch sinnvoll zu nutzen und eigenständig weiterzuführen.
«Surprise macht Schule»
Als Schulworkshop bringt das Bildungsprojekt «Surprise macht Schule» die Themen Armut, Obdachlosigkeit und Ausgrenzung ins Sekundarschul-Klassenzimmer. Die Jugendlichen treten dabei in einen direkten Dialog mit den Workshopleitenden des Vereins Surprise, die durch unterschiedlichste Gründe in die Armutsfalle gerieten und Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Ausgrenzung selbst erlebt haben oder immer noch erleben. Das zentrale Ziel ist die Sensibilisierung für Menschen, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Die direkte Begegnung und den Austausch mit Betroffenen helfen den Schülerinnen und Schülern dabei, das Verständnis für andere Lebenswelten zu schärfen, Vorurteile abzubauen und gesellschaftliche Zusammenhänge zu erschliessen.
«MITeinander – FÜReinander»
À l’école de Bethlehemacker, située à l’ouest de Berne, la discrimination est toujours plus fréquente. Le corps enseignant observe un comportement de plus en plus agressif, qui fait que des individus de différentes cultures sont agressés et injuriés personnellement. Il existe aussi un grand retard à combler en matière de questions de genre. Le projet « MITeinander – FÜReinander » vise à informer les élèves en fonction de leur âge et à les accompagner dans une démarche antidiscriminatoire. L’accent est mis différemment selon le niveau scolaire, les projets ont lieu en parallèle et plusieurs fois par année. Pour ce faire, le projet vise à rétablir l’autorité éducative du corps enseignant d’une autre manière : l’autorité par le pouvoir est remplacée par une nouvelle autorité fondée sur le travail relationnel.