Opfer von Konflikten und Gewalt

«Der Frieden ist ein Gut, welches alle Grenzen überwindet, weil es eben ein Gut der ganzen Menschheit ist.»
Franziskus

Was wir unterstützen

Die Stanley Thomas Johnson Stiftung unterstützt im Rahmen ihrer Fördertätigkeit für den Förderbereich «Opfer von kriegerischen Auseinandersetzungen und Gewalt» Personen, die von Krieg und bewaffneten Konflikten betroffen sind. Die Stiftung wirkt darauf hin, Leben, Sicherheit, Würde und das körperliche und geistige Wohlergehen dieser Menschen zu schützen.

Die von der Stiftung geförderten Projekte befassen sich vor allem mit den Begleitumständen und den Folgen von bewaffneten Konflikten und Gewalt und umfassen:

  • Den Schutz von Zivilpersonen, insbesondere von Vertriebenen und Flüchtlingen
  • Psychosoziale Hilfeleistungen, Rehabilitation und Beratung von Kriegsopfern und Konfliktbetroffenen
  • Die Stiftung bevorzugt Projekte, die (unbegleitete) Kinder und Jugendliche begünstigen.

Schwerpunktländer Begünstigte

Wir fördern Projekte zugunsten Betroffener aus folgenden Ländern:

  • Afghanistan
  • Demokratische Republik Kongo
  • Jemen
  • Somalia
  • Sudan
  • Südsudan
  • Syrien
  • Zentralafrikanische Republik

Ausserdem fördern wir Projekte in der Schweiz und Grossbritannien zugunsten Begünstigter, die von Konflikt und Gewalt in ihren Herkunftsländern betroffen sind (unabhängig der oben genannten Schwerpunktsländer).

Kriterien in Bezug auf die Organisation

Wir unterstützen anerkannte, zivile Non-Profit-Organisationen mit registriertem Sitz in der Schweiz oder Grossbritannien. Die Organisationen verfügen über langjährige Erfahrung, über gut qualifiziertes Personal und über professionelle Managementstrukturen. Die Organisationen sind in der Lage, Projekte nach wissenschaftlichen Standards zu evaluieren und

  • führen die Projekte auf Basis einer standardisierten Zielhierarchie (zum Beispiel Impact/Outcomes/Outputs) durch (gilt vor allem für grössere internationale Projekte)
  • sind als gemeinnützige, steuerbefreite und juristische Personen registriert
  • wenden international anerkannte, themenbezogene Qualitätskriterien für die humanitäre Arbeit an
  • kooperieren in den Schwerpunktländern mit professionellen, national anerkannten Partnerorganisationen
  • orientieren sich an den nationalen Strategien der Schweiz und Grossbritannien.

Projekte, die wir nicht unterstützen

  • Projekte, die den Zielen der Stiftung nicht entsprechen
  • Anträge, welche die Selektionskriterien nicht erfüllen
  • Sehr kleine oder einmalige Veranstaltungen
  • Projekte, die einem Prestigezweck dienen
  • Projekteingaben von privaten, nicht gemeinnützig orientierten Veranstaltern
  • Vorhaben, die von Gruppen oder Organisationen durchgeführt werden, welche nicht bei einer nationalen oder regionalen Behörde registriert sind (z. B. nicht als gemeinnützig anerkannt) oder nicht durch die öffentliche Hand kontrolliert werden. Ausnahmen müssen begründet werden.

Wie wir unsere Projektpartner auswählen

Die Stiftung geht auf Organisationen mit Sitz in der Schweiz oder Grossbritannien zu, welche die durch den Stiftungsrat definierte Förderstrategie und -Kriterien aus ihrer Sicht am besten erfüllen und in der Lage sind, entsprechende Projekte zu planen und durchzuführen.

Ausserhalb dieses Verfahrens werden grundsätzlich keine Gesuche mehr entgegengenommen.

 

Auswahl geförderter Projekte

Baobab Centre for Young Survivors in Exile

Das Baobab Centre in London unterstützt junge Asylsuchende, die Krieg und Gewalt erlebt haben. Viele von ihnen sind im Exil auf sich alleine gestellt und leiden unter Einsamkeit, Ungewissheit und fehlenden Integrationsmöglichkeiten. Durch psychotherapeutische Angebote und Gruppenaktivitäten lernen sie, mit dem Erlebten umzugehen und den Alltag in der neuen Heimat besser zu meistern.
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Fachstelle Psy4Asyl

Viele geflüchtete Menschen sind von den Erlebnissen im Heimatland oder auf der Flucht psychisch traumatisiert oder durch schwierige Migrationsprozesse belastet. Gleichzeitig fehlen hunderte Therapieplätze für traumatisierte Geflüchtete. Das Expertennetzwerk Psy4Asyl bietet geflüchteten Menschen im Kanton Aargau psychologische Beratung und Therapie; dies grösstenteils unentgeltlich. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, bieten die Fachpersonen auch Gruppenangebote für Geflüchtete und Weiterbildungen für Fachpersonen an.
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Caritas Schweiz

Der Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit und ist damit der jüngste Staat der Welt. Die Bevölkerung ist ethnisch vielfältig. Während der Sudan überwiegend islamisch geprägt ist, gehört die Mehrheit der Menschen im Südsudan dem christlichen Glauben an.
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Unterstützung von Syrischen Flüchtlingen und Kinderschutz im Irak

Das Flüchtlingslager Arbat wurde 2013 eingerichtet, als der Konflikt in Syrien eskalierte und viele Syrer auf der Flucht vor dem Krieg in die kurdische Region im Norden Iraks kamen. Die kinderfreundlichen Räume von STEP im Lager gewährleisten, dass Flüchtlingskinder Bildung, Kinderschutzmassnahmen und psychosoziale Unterstützung erhalten, um ihnen bei der Verarbeitung von Trauma und Trauer zu helfen.
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War Child: Zentralafrikanische Republik

Seit einer gewaltsamen Machtübernahme im Jahr 2013 befindet sich die Zentralafrikanische Republik in Aufruhr. Der jahrzehntelange Bürgerkrieg hat einen hohen Tribut gefordert: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist heute auf humanitäre Hilfe angewiesen, und 1,3 Millionen Menschen sind auf der Flucht, was eine grosse Anzahl besonders gefährdeter Kinder und Jugendlicher zur Folge hat. Das Projekt von «War Child» in Ndélé und den umliegenden Distrikten bietet lebensrettende Dienste für die am stärksten von Konflikten betroffenen Kinder und ihre Familien, um ihr Wohlergehen, ihren Zugang zu Schutz und Bildung zu verbessern.
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