Caritas Schweiz
Schutz für Kinder und Frauen aus dem Sudan
Im April 2023 eskalierte ein bereits länger schwelender Konflikt im Sudan. Seither erlebt das Land die derzeit grösste Vertreibungskrise der Welt: Millionen von Menschen mussten ihre Heimat verlassen und sich auf die Suche nach Schutz begeben. Wiederkehrende Dürren verschärfen die ohnehin prekäre Situation, und mehr als die Hälfte der Bevölkerung leidet unter akuter Lebensmittelknappheit.
Seit Beginn des Konflikts fliehen zahlreiche Menschen in den Südsudan, um dort Sicherheit und Zugang zu lebenswichtigen Versorgungsleistungen zu finden. Besonders alarmierend ist die hohe Zahl schutzbedürftiger Personen, darunter unbegleitete Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und schwangere Frauen. Viele Frauen sind auf der Flucht Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt.
Im Rahmen des Projekts werden umfassende Schutz- und Unterstützungsmassnahmen für Frauen und Kinder bereitgestellt. Dazu gehören Beratungsangebote, psychosoziale Unterstützung, die Suche nach und Wiedervereinigung von Familienmitgliedern sowie die Einrichtung kinderfreundlicher Räume mit Spielmöglichkeiten. Darüber hinaus erhalten besonders gefährdete Frauen und Kinder Sachleistungen, um ihren Grundbedarf zu decken.
Projektziele
Das Projekt verfolgt zwei zentrale Ziele: Erstens soll das psychosoziale Wohlbefinden von Kindern und Frauen im Flüchtlingslager Gorom sowie in der umliegenden Stadt Juba verbessert werden. Zweitens sollen Frauen und Mädchen im Flüchtlingslager und darüber hinaus mehr über ihre Rechte erfahren und wissen, wo sie Unterstützung erhalten können.
Projektunterstützung
Die Stanley Thomas Johnson Stiftung unterstützt dieses Projekt von Caritas Schweiz mit einem Beitrag von 300'000.-- CHF für die Laufzeit von Januar 2025 bis Juni 2026.
Weitere Infos: www.caritas.ch