Integrationsprojekt ICRM

Das Islington Centre for Refugees and Migrants (ICRM) bietet mittellosen Migrantinnen und Migranten psychosoziale und praktische Unterstützung. Viele von ihnen sind von Konflikt und Gewalt traumatisiert. Das Londoner Integrationszentrum hilft ihnen dabei, das Erlebte zu verarbeiten und ihr Leben in der neuen Heimat aufzubauen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Viele Asylsuchende haben auf der Flucht alles verloren und leiden unter den Auswirkungen von Gewalt und Verfolgung. In Grossbritannien angekommen, finden sie sich im komplexen Asylsystem oft nicht zurecht. Das kann dazu führen, dass schutzbedürftige Migrantinnen und Migranten inhaftiert werden, Abschiebung fürchten müssen oder in einen Zustand der Unsicherheit oder Lethargie fallen. Praktische, rechtliche und psychologische Probleme hindern sie daran, ein psychosoziales Wohlbefinden zu erlangen. Im ICRM lernen die Betroffenen, mit ihren psychischen Belastungen besser umzugehen, sie profitieren von Bildungs- und Freizeitangeboten und erhalten Unterstützung im Zusammenhang mit ihrem Asylstatus. So erlangen die geflüchteten Menschen Stück für Stück ihre Unabhängigkeit zurück und können ihr Leben innerhalb einer Gemeinschaft neu aufbauen.

Um diesen Inhalt sehen zu können, müssen Sie der Verwendung von Drittanbieter-Cookies zustimmen.

Gesamtheitliche Integration

Das ICRM-Projekt kombiniert psychologische Angebote mit praktischer Hilfe z. B. bei der Suche nach Wohnraum und Arbeit, im Umgang mit Geld oder in der Vorgehensweise beim Asylprozess. Im Zentrum steht die Förderung von Unabhängigkeit, die Bekämpfung von Isolation und der Aufbau nachhaltiger und belastbarer sozialer Netzwerke. Neben praktischer und psychologischer Unterstützung gibt es im ICRM deshalb auch Gruppenangebote, wie z. B. Englischkurse, Kunstlektionen oder Pilatesstunden. Mit den Projekt des ICRM können die Migrantinnen und Migranten in einer sicheren Umgebung ihre traumatischen Erfahrungen und Hoffnungen erforschen und sich ganzheitlich ins neue System integrieren.

Projektunterstützung

2017 unterstützt die Stanley Thomas Johnson Stiftung das Programm mit einem Geldbetrag von GBP 40'000,-. Für 2020 – 2022 erhält das ICRM einen Projektbeitrag von CHF 50’576.— für den Aufbau eines stabilen Fundraisings. Ausserdem wird im 2020 ein zusätzlicher Beitrag von CHF 17'500.-- gesprochen für die Mehrkosten, die infolge der Covid-19 Pandemie entstanden sind. Diese werden in Notfallpakete investiert, die an Klienten von ICRM verteilt werden.