Tönstör Musikvermittlungsprojekte
Die professionellen MusikerInnen und MusikvermittlerInnen von Tönstör besuchen jeweils zu zweit Schulklassen von der Primarstufe bis hin zum Gymnasium und erfinden mit den SchülerInnen während ein bis zwei Monaten überraschende Musikstücke, die lange nachhallen. Was bei diesen Experimenten herauskommt, wird dann zur grossen Freude der SchülerInnen in der Schulaula oder bei öffentlichen Konzerten präsentiert.
Bei Tönstör-Projekten geht es nicht um das richtige Nachspielen von bestehendem Repertoire, sondern um das gemeinsame Kreieren nie zuvor dagewesener Klang- und Musikstücke. Die sollen auch etwas über die Lebenswelt der SchülerInnen, ihre Erfahrungen und ihre eigenen Kulturgeschichten erzählen. Wir bieten einen bewertungsfreien, kreativen Raum jenseits von Notendruck. Unser bevorzugtes Mittel ist Probieren, nicht Theoretisieren.
Beim Sammeln von Geräuschen in ihrer Umgebung und beim eigenen Improvisieren erfahren die SchülerInnen, wie die ganze Welt um uns herum Klänge in sich trägt.Dabei sind wir an Welt- und Kulturgeräuschen jeglicher Art interessiert. Wir bespielen hergebrachte Musik- und Perkussionsinstrumente verschiedener Traditionen wie auch elektronische Geräte, selbstgebaute Instrumente und (un)gewöhnliche Alltagsgegenstände. Und mit der Musik anderer Kulturen öffnen wir ihre Ohren und Herzen für die Klangwelten jenseits der eigenen Grenzen.
SchülerInnen ohne musikalische Vorbildung entdecken plötzlich, wie natürlich kreatives Musizieren und Komponieren sein kann. Erprobte InstrumentalistInnen erleben, wie viel weiter sich der Bogen von Klang und Perkussion spannen lässt. Und immer wieder verwandeln Theater-, Tanz- und Sprecheinlagen die abschliessende Musikaufführung in ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Schule.